Die Zeitwanderer-Bündnisse – Sarah Cepin – Fantasy

Ich habe an der Leserunde zu diesem Buch teilgenommen, weil ich die zugrunde liegende Idee wahnsinnig spannend fand. Was ich nach dem Lesen davon gehalten habe gibt es wie immer nach einer kleinen Zusammenfassung. 😉

Zum Inhalt:

Das Leben um das Jahr 1000 ist sicherlich kein leichtes gewesen. Für den Wikinger Askr wird es jedoch noch um einiges schwieriger, als er mit seiner Mannschaft in einem Sturm Schiffbruch erleidet und als scheinbar einziger Überlebender an der Küste Englands schwer verletzt angespült wird.

Seine Ankunft bleibt nicht unentdeckt und Godwin, Anführer eines englischen Clans, lässt veranlassen, das Askr zu ihm gebracht wird. Der Grund dafür besteht darin, dass Askr eine seltene Gabe hat, die auch in Godwins Clan jedes Mitglied besitzt. Sie alle sind sogenannte Zeitwanderer und jeder von ihnen hört ab einem individuellen Alter auf zu altern.

Askr weiß davon jedoch noch nichts. Ein weiterer Vorteil am Zeitwandererdasein besteht darin, dass Wunden besser und schneller verheilen als es üblicherweise der Fall ist.

Godwin braucht Männer in seinem Clan, nachdem es in vergangen Zeiten einige Verluste gab, weswegen er Askrs falsches Ehrgefühl ausnutzt und ihn dazu bringt, beim Clan zu bleiben und somit seine „Schuld“ für die Rettung zu begleichen.

Nicht nur kommt es durch die Aufnahme des Heiden bei den christlichen Bewohnern zu Konflikten, sondern auch unter den verschiedenen englischen Zeitwandererclans kommt es zu Konflikten.

Meine Meinung:

Die Idee fand ich super spannend. Mein Problem war jedoch etwas der Aufbau der Geschichte. Zu sehr ging es mir immer wieder um das alltägliche Leben, welches immer wieder dieselben Schwierigkeiten aufzeigte und vor allem auch immer wieder dieselben Konflikte und Debatten nur mit unterschiedlichen Worten. Auch die Nachvollziehbarkeit der Charaktere ist mir nicht ganz gelungen; vielleicht bin ich dafür einfach zu weit entfernt vom „Wikinger-Denken“.

Für richtige Fans dieser Epoche ist es daher vielleicht besser geeignet. Richtig spannend wird es übrigens zum Ende hin und macht neugierig auf den zweiten Band. Ich selbst bin aktuell allerdings noch unentschlossen, ob ich ihn lesen werde. Da mich auf der einen Seite die Charakterentwicklung einiger Akteure durchaus interessiert und ich gespannt bin, wie das Zeitwandererelement noch so richtig zum Tragen kommt.

tl;dr:

  • Auftakt einer mehrbändigen Reihe
  • spannende Geschichte deren Umsetzung für mich an einigen Stellen ruhig etwas mehr Action vertragen hätte
  • Für Wikinger-Fans, denke ich, ganz gut geeignet
  • sehr kurze Kapitel

 

(Rezensionsexemplar erhalten; Werbung)


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