Oscuridad-Absturz ins Ungewisse – Eric Nowack – SciFi

SciFi ist ein Genre, welches ich meistens lieber schaue als lese und vor dessen Autoren ich vor allem allergrößten Respekt habe. Das ist für mich irgendwie noch einmal eine andere Stufe als Fantasy. Mit Oscuridad habe ich mich jetzt mal auch an SciFi in Buchform gewagt.

Zum Inhalt:

Zumindest für die ein oder andere militärische Organisation scheint die Ankunft von Aliens nichts mehr Außergewöhnliches zu sein, während die meisten der Bevölkerung -natürlich – davon Nichts mitbekommen.

Jason arbeitet zwar als Pilot beim Militär – auch wenn er sich mit seiner vorlauten, direkten Art nicht nur Freunde gemacht hat – aber von Aliens hat auch er noch nichts gehört.

Als es in Mexiko zu mysteriösen Anomalien, die von unterschiedlicher Art sind, kommt, bekommt Jason in seiner neuen Station die Möglichkeit, die Fehler in seiner Akte aus der Vergangenheit auszumerzen. Obwohl ihm sein Vater – die beiden haben eine durchaus schwierige Vergangenheit – davon abrät, nimmt Jason den Auftrag an und sieht sich schon bald diesen seltsamen Erscheinungen gegenüber. Hinzu kommt jedoch auch noch die Erkenntnis: Aliens leben schon seit vielen Jahren in der militärischen Umgebung des Menschen; manche arbeiten sogar mit ihnen zusammen.

 

Meine Meinung:

Das Buch liest sich super gut und Jason ist wirklich kein Charakter, der jemals ein Blatt vor den Mund nimmt. Das kann zwar an manchen Stellen kurz mal etwas anstrengend sein, lockert aber meistens die sehr spannende Atmosphäre etwas auf. Der Schreibstil hat mir damit sehr gut gefallen. Die Geschichte lebt auf jeden Fall von Action und der Beschreibung der unterschiedlichen Anomalien, die mich wirklich total begeistert haben.

Abzug gibt es für die einfach viel zu langen Kapitel. In meinen Augen sind regelmäßig mehr als 50 Seiten für ein Kapitel einfach zu viel. Ich bin einfach einer dieser Leser, die gerne kapitelweise liest und nicht innerhalb eines Kapitels unterbrechen möchte. Wenn diese aber so lang sind, kann das durchaus anstrengend werden, genügend Zeit dafür zu finden. Daher habe ich auch für mich ungewöhnlich lange dafür gebraucht, um das Buch zu beenden.

Ob das ein Vor- oder Nachteil oder keins von beiden ist, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, mich hat es eher gestört.

Auch für mich als Leser „Einsteiger“ in das SciFi-Genre war das Buch ein guter Einstieg denke ich, hat mich nicht überfordert oder mit unverständlichen Anspielungen um sich geworfen. Kann man also gut unabhängig und in meinen Augen ohne Vorwissen lesen!

tl;dr:

  • SciFi-Action-Abenteuer
  • überschaubare Charakteranzahl, dafür manchmal schwer die verschiedenen Namen der militärischen Organisationen auseinanderzuhalten und wer zu wem gehört
  • Tolle Beschreibungen und insgesamt ein sehr ansprechender Schreibstil

 

(Rezensionsexemplar erhalten; Werbung)


Hinterlasse einen Kommentar